Prozedur
Tonendstufe
überprüfen
Prozedur NF-Vorstufe
überprüfen
alle Hinweise dieses
ReparaturHelfers waren erfolglos
Wichtiger Hinweis:
Wer noch keine Minimal-Instandsetzung
gemacht hat, sollte dies zuerst tun.
Erst nach Überprüfung
bzw. Austausch einiger weniger brandgefährlicher Bauteile ist es
sinnvoll mit den folgenden Reparatur-Prozeduren weiter zu
machen!
Am Besten ist derjenige beraten, der einen Stell- und Trenntrafo
hat. Mit diesem kann man die Betriebsspannung langsam (von 0-240
Volt)
hochdrehen und sehen/hören, was sich tut.
Man sollte natürlich zuerst die Sicherungen
überprüfen. Ich hatte einmal den Fall, dass ein "Spezialist"
statt einer 0.4 Ampere Sicherung eine sage und schreibe 10 Ampere
Sicherung eingesetzt hatte :-(
Sind die Sicherungen und die Halter oxidiert? Haben die
Sicherungen
in
den Sicherungshaltern, meistens in Form von Federkontakten einen
guten
Halt? Sind diese und die Sicherungen frei von Oxid?
In den meisten Fällen
sind die Kondensatoren schadhaft. Sie trocknen aus, werden
kapazitätslos
oder, wie meistens der Fall, bekommen sie einen
Gleichstromwiderstand, der sich im
ausgebauten
Zustand nur schlecht messen läßt.
Man sollte die Einstellung des Netzspannungswählers überprüfen. Vor dem Einschalten kann man das Meßgerät an den Netzelko anschließen, um die Anodenspannung zu überprüfen. Das Netzteil kann man versuchsweise auch ohne eingesetzte Röhren am Stromnetz prüfen.
Ersatz der Netzteil-Elkos durch neue Elkos
Den alten "Becherelko" belässt man im Gerät und klemmt ihn
ab. Auf der Unterseite des Chassis kann man mit Hilfe von
Lötleisten die neuen Elkos montieren.
Auf die Polarität ist unbedingt zu achten!!!
Verfahren bei Wechselstromgerät mit
Netztrafo:
Die Heizspannung messen, 4 Volt für A-Röhren und 6.3
Volt für E-Röhren, im Leerlauf ist die Spannung etwas
größer. Die Skalenbeleuchtung hat meist die gleiche Spannung
wie die Röhrenserie bei A- oder E-Röhren. Die
Anodenwicklungen des Netztrafos sollten beim Einsatz von
Gleichrichterröhren 2 mal 230 Volt liefern. Die
zwei Wicklungen sind für die 2 Anoden und der
"Zweiweggleichrichtung"
erforderlich. Bei Geräten mit Gleichrichterröhren haben die
Netztrafos meistens eine extra Heizwicklung nur für diese. Dies
ist erforderlich, da die Gleichrichterröhren direkt geheizte
Röhren
sind (z.B. AZ11, AZ41) , an deren Katoden auch die Netzelkos
hängen.
Achtung: Anodenspannung an der Heizwicklung
des
Netztrafos!!! Bei Geräten mit Brückengleichrichter
bzw. Selengleichrichtrer ist nur 1 Anodenwicklung des Netztrafos
mit
230 Volt vorhanden.
Sollte es sich um ein Allstromgerät ohne
Netztrafo handeln, ist folgendes zu beachten:
Vorsicht ist geboten bei sogenannten Allstromgeräten. Diese
heißen so, weil man sie auch an einem Gleichstromnetz (gibt es
meines
Wissens nicht mehr) betreiben könnte.Sie haben nämlich keinen
Netztrafo und sind daher unglücklicherweise nicht netzgetrennt.
Dies
kann sehr gefährlich werden! Immer nur eine Hand am laufenden
Gerät.
Die andere in die Hosentasche stecken! Denn bei Allströmern liegt
zeitweise das volle Netz (die Phase) an der Chassismasse. Also vorsicht. Das Chassis darf nicht direkt geerdet
sein,
sonst knallt es!
In Allstromgeräten erfüllt die
Skalenlampe oft die Funktion der Sicherung. Brennt sie
durch? Prozedur Kurzschluß
Leuchtet sie zu hell? Prozedur
zu große
Stromaufnahme
siehe auch Prozedur Kurzschluß
Tipp: Wer keinen Regel-Trenntrafo hat, der kann das Gerät
über eine 60-Watt Glühbirne - in Reihe zum Radio - betreiben.
Wenn die Glühbirne hell brennt, liegt im Gerät ein
Kurzschluß oder eine zu hohe Stromaufnahme vor.
Wichtiger
Hinweis:
Wer noch keine Minimal-Instandsetzung
gemacht hat, sollte dies zuerst tun.
Erst nach Überprüfung
bzw. Austausch einiger weniger brandgefährlicher Bauteile ist es
sinnvoll mit den folgenden Reparatur-Prozeduren weiter zu
machen!
Prüfe den Netzschalter, die Netzleitungen usw... Eventuell sind die Leitungen porös und haben Kurzschluß.
Verfahren bei Wechselstrom-Gerät mit
Netztrafo:
Löte die Heizwicklung ab und versuche einen eventuellen
Schluß in der Heizspannungs-Versorgungs-Leitung zu lokalisieren.
Dazu sind
alle Röhren rauszunehmen und auch die Skalenlampe. Manchmal ist
die Leitung ineinander verdrillt und die Isolation ist ab, so dass
es
einen "Kurzen" gibt! Die Leitung kann so heiß werden, dass es
dampft.
Andere mögliche Ursachen: Netztrafo ist defekt,
Windungsschluß der Anodenwicklung, Gleichrichter oder Netzelko
defekt. Den Kurzschluß von Gleichrichter oder Netzelko können Sie
"ohmisch" messen.
Verfahren bei Allstromgerät ohne Netztrafo
Möglicherweise ist hier ein Teerkondensator im Heizkreis
schadhaft.
Prozedur zu große Stromaufnahme
Wichtiger Hinweis:
Wer noch keine Minimal-Instandsetzung
gemacht hat, sollte dies zuerst tun.
Erst nach Überprüfung
bzw. Austausch einiger weniger brandgefährlicher Bauteile ist es
sinnvoll mit den folgenden Reparatur-Prozeduren weiter zu
machen!
Bei Allstromgeräten: Fehlerhafter bzw. fehlender
Urandioxidwiderstand zur Stabilisierung der Heizstromes
Bei Wechselstromgeräten: Windungsschluß in der
Anodenwicklung des Netztrafos
Endstufe defekt Prozedur
Tonendstufe
überprüfen
Netzteil defekt Genereller
Netzteil check
Prozedur Tonendstufe überprüfen
Wichtiger
Hinweis:
Wer noch keine Minimal-Instandsetzung
gemacht hat, sollte dies zuerst tun.
Erst nach Überprüfung
bzw. Austausch einiger weniger brandgefährlicher Bauteile ist es
sinnvoll mit den folgenden Reparatur-Prozeduren weiter zu
machen!
Röhren EL11, EL41, EL84, ... diese ggf.
zum
Testen austauschen
Die Betriebsparameter der Endstufenröhre
werden jetzt überprüft (bezogen auf eine EL84)
1.) Als erstes prüfen Sie hier die negative Gittervorspannung der Endstufenröhre. Wenn die Katode über 170 Ohm an Masse anliegt (parallel zu einem Elko von 50-100uF/12-15V) sollte die Spannung an der Katode ca. 7 Volt betragen. Liegt die Katode an Masse, so wird die negative Gittervorspannung auf andere Weise gewonnen. In diesem Fall liegt der Minus-Ausgang vom Netzteil über ein niederohmigen Leistungs-Widerstand an Masse und das Steuergitter wird hochohmig mit der so gewonnenen negativen Spannung verbunden. Auch hier liegt ein Elko parallel zum Widerstand. Die Elkos trocknen gerne aus und haben Schluß, was zur Herabsetzung der Gittervorspannung führt und die Röhre in einen falschen Arbeitspunkt versetzt.
Ist die Gitterspannung zu klein oder gar
positiv, sollten Sie den Koppelkondensator zum Anodenkreis der
NF-Vorstufenröhre von ca. 0.01-0.047uF entfernen!
Die Endstufenröhre verzerrt das Signal und
außerdem bekommt sie im Extremfall gerne "rote Backen", da
auch der Anodenstrom unzulässig hoch ist (!). Röhren
mögen diesen Zustand nicht auf Dauer und neigen dazu
auszufallen!
Wenn kein Ton: Überprüfe nun die
Verbindung zum Lautsprecher und diesen selbst. Ist dies OK
(machmal ist
auch der Lautsprecherschalter defekt), schalte wieder ein und
messe die
Anodenspannung der Endröhre.
2.) Prüfe die Anodenspannung
Sie sollte etwas kleiner als die
Anodenversorgungsspannung sein, also z.B. 210 Volt.
Hervorgerufen wird
dies durch den Spannungsabfall am Ausgangsübertrager für den
Lautsprecher (Lautsprecherübertrager). Der Anodenstrom sollte
ca.
35 mA betragen. Ist dies nicht der Fall, messe jetzt den
primären
Widerstand des Ausgangsübertragers. Liegt dieser bei ca. 400
Ohm,
ist der Übertrager wohl ok. Wäre dieser unterbrochen, würde die Anode
"in der Luft" hängen, was auf jeden Fall zu starkem Glühen
des
Schirmgitters und auf die Dauer zur Zerstörung der Endröhre
führen kann.
Manchmal ist auch ein kleiner Kondensator (ca. 5000pF) der Primärwicklung parallel geschaltet. Vielleicht hat dieser einen Schluß? Wenn nicht, ist ggf. die Endröhre zu tauschen. Sie können sie auch gerne zu mir zum Testen schicken (Bitte genügend Rückporto beilegen und vorher eine Mail schicken).
3.) Schirmgitterspannung überprüfen
Diese liegt in der Regel so hoch wie die
Anodenbetriebsspannung (z.B. 230 Volt). Manchmal
ist das Schirmgitter mit einem Widerstand von z.B. 200 Ohm mit
der
Anodenbetriebsspannung gekoppelt, der gerne hochohmig wird.
Sind die Betriebsparameter der Endstufenröhre überprüft, mache die Fingerprobe und berühre das Steuergitter (G1) der Endröhre mit dem Schraubendreher oder einer offenen Messgeräteleitung. Ein deutliches, aber angenehmes Brummen muss nun zu hören sein.
Prozedur NF-Vorstufe überprüfen
Wenn das Gerät am Tonabnehmer-Eingang,
(falls dieser überhaupt vorhanden ist, sonst können Sie auch am
Steuergitter der NF-Vorstufe die "Fingerprobe" durchführen)
nicht
oder fast nicht reagiert, wenn man mit dem Finger die Buchse
berührt:
1.) Anodenspannung testen. Meistens liegt sie hier bei ca. 100 Volt. Hier ist meistens nach einem etwa 100 k-Ohm Widerstand von der Anode kommend ein 0.1 uF Kondensator gegen Masse. Aber es gibt auch hochohmig gewordene Widerstände, wobei vorallem die Hochohmigen, also die über 100 Kiloohm sind dazu neigen, auszufallen. Vorstufenröhren, sie liegen meistens mit den Demodulatorröhren zusammen (z.B. EABC, EAF, EBF...), gehen eigentlich so gut wie nie kaputt. Bei Pentoden (Röhren wie EBF89 oder EAF42) ist die Schirmgitterspannung zu überprüfen und die liegt bei ca. 80 Volt. Wenn diese fehlt oder wesentlich kleiner ist, ist entweder der Gittervorwiderstand (um 500 k-Ohm) oder der Beruhigungskondensator (um 0.1 uF) defekt.
alle Hinweise dieses
ReparaturHelfers waren erfolglos
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